Zur Ghostwriting-Prävention

Übergeordnetes Ziel unserer Schrift ist die Erfüllung ethischer Standards im Bereich der Wissenschaften. Wir erwarten, dass diese Standards auf jeder publizistischen Ebene von den Autoren, Redakteuren, Rezensenten und dem Herausgeber erfüllt werden.
Im Rahmen der Ghostwriting-Prävention verlangt die Redaktion von den Autoren der Veröffentlichung die Angabe ihrer Affilation sowie der Mitwirkenden, d. h., die Offenlegung, wer der Autor der Konzeption, der Prämissen, Methoden, usw. ist, die bei der Vorbereitung der Publikation herangezogen wurden, wobei die Hauptverantwortung derjenige Autor trägt, der das Manuskript anmeldet.
Ein Fall von Ghostwriting liegt dann vor, wenn jemand einen wesentlichen Beitragsanteil an der Entstehung des Werks hat, ohne dass sein Autorenanteil angegeben oder ohne dass seine Rolle in den Danksagungen innerhalb der Publikation erwähnt wird. Zur Verhinderung derartiger Praktiken bitten wir die Autoren um die Erklärung, dass die Arbeit ein originäres Ergebnis ihrer Forschungen ist. Im Falle von multipler Autorschaft bitten wir um eine prozentuale Angabe über den Beitragsanteil der einzelnen Autoren bei der Entstehung der Publikation.
Ghostwriting ist eine Erscheinungsform wissenschaftlicher Unredlichkeit und in Übereinstimmung mit den in der Wissenschaft verpflichtenden ethischen Standards werden sämtliche aufgedeckten Fälle dokumentiert und enttarnt, hierbei eingeschlossen die Benachrichtigung der zuständigen Stellen (Arbeitgeber, wissenschaftliche Gesellschaften, Verbände von wissenschaftlichen Herausgebern, u. Ä.).
Die Redakteure und der Herausgeber unternehmen sämtliche Anstrengungen, um irgendwelche erhobenen Vorwürfe über Fälle von verwerflichen Praktiken zu identifizieren sowie diese nicht zur Publikation zuzulassen. Wir fordern nicht zu solchen Praktiken auf und lassen solche Arbeiten bewusst nicht zur Publikation zu.